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Allgemein

Übersicht

Alarme definieren einen unerwünschten Zustand für entweder alle oder eine Teilmenge der Assets in Ihrem Portfolio. Diese Alarme werden auf der gesamten Plattform angezeigt: auf der Alarmseite, in verschiedenen Tabellen und als Alarmkarten.

Wachhunde für Aktionen

Ein Alarm allein löst keine Aktion aus. Um Aktionen basierend auf dem Alarmstatus (aktiv/inaktiv) auszuführen, müssen Sie einen Wachhund einrichten. Siehe Wachhunde für weitere Informationen.

Die Webportal-Tools ermöglichen die Konfiguration von Alarmen, die eine große Anzahl von Assets abdecken, anstatt individuell für jedes Asset.

Standardalarme

Das System wird mit vorkonfigurierten Standardwerten geliefert (Standardwerte). Sie können diese nach Belieben entfernen, bearbeiten oder neue Alarme hinzufügen, um Ihren spezifischen Bedürfnissen gerecht zu werden.

Unterstützte Alarmtypen

Die folgenden Alarme werden derzeit unterstützt:

  • Keine Daten: Wird ausgelöst, wenn ein Signal über einen definierten Zeitraum keine Aktualisierungen erhalten hat.
  • Niedriges Delta: Für Zählersignale (z.B. Energie-, Gas-, Wasserzähler). Wird ausgelöst, wenn der Anstieg des Zählers über einen Zeitraum unter einem Schwellenwert bleibt.
  • Niedriges Leistungs-Verhältnis: Wird ausgelöst, wenn das berechnete Leistungs-Verhältnis (PR) eines Produktions-Assets unter einem Schwellenwert bleibt.
  • Niedrige Betriebszeit: Wird ausgelöst, wenn die berechnete Betriebszeit eines Produktions-Assets unter einem Schwellenwert bleibt.

Alarmkonfiguration

Alarme können konfiguriert werden, indem Sie zur Alarmseite navigieren und auf das Zahnradsymbol in der oberen rechten Ecke klicken.

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Erstellen und Bearbeiten von Alarmen

Die Alarmbearbeitungsseite zeigt Ihnen eine Übersicht über alle bestehenden Alarme sowie ein Eingabeformular zur Einrichtung eines neuen Alarms.

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Ein bestehender Alarm kann bearbeitet werden, indem Sie auf das Bleistiftsymbol klicken.

Der folgende Screenshot zeigt die Einstellungen eines Alarms ohne Daten. Obwohl dies ein spezifischer Alarmtyp ist, haben die meisten Alarme ähnliche Einstellungen, und diese sind repräsentativ.

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Alarmregel-Logik

Allgemeine Einstellungen

Die allgemeinen Einstellungen des Alarms geben an:

  • Welche Signale überwacht werden sollen.
  • Für welche Asset-Typen das Signal überwacht werden muss.
  • Der Anzeige-Text für den Alarm in verschiedenen Kontexten (Karte, Tabellenspalte, kombinierte Spalte).

Das Beispielbild zeigt einen Alarm, der für Installationen, Smart Grid Controller-Standorte, Wechselrichter usw. definiert ist und das Signal aktive Produktionsleistung überwacht. Der Alarmtext kann über die Übersetzerseite übersetzt werden.

Übereinstimmungsregeln und Reihenfolge

Der Abschnitt bestehende Regeln gibt an, welche Alarmparameter (wie Schwellenwerte und Zeiträume) auf welche Assets angewendet werden. Jedes Asset, das den überwachten Knotentypen entspricht, wird von oben nach unten gegen jede Regel bewertet. Regeln können auf Assets mit spezifischen Tags oder Datenaufnahme-Methoden beschränkt werden.

Beispiel: Unterschiedliche Datenverzögerungen

Es ist üblich, dass verschiedene Datenquellen unterschiedliche Verzögerungen aufweisen. Zum Beispiel:

  • Eine SolarLog-Installation könnte Daten nur einmal täglich über FTP hochladen.
  • Ein Smart Grid Controller könnte erwartet werden, Daten stündlich zu senden.

Die Regeln im Bild wenden eine standardmäßige Keine Daten-Verzögerung von 1 Stunde an, aber eine spezifische Regel für SolarLog FTP löst erst nach 9 Stunden ohne Daten aus.

Regelreihenfolge ist wichtig!

Nur die erste übereinstimmende Regel wird auf jedes Asset angewendet. Das bedeutet, dass die Reihenfolge der Regeln entscheidend ist. Setzen Sie die spezifischeren Regeln (z.B. die eine bestimmte Tag oder Datenquelle anvisieren) vor allgemeineren Regeln.

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Alarmperioden und Zeitfenster

Jede Alarmregel definiert einen Rückblick-Zeitraum — ein relatives Zeitfenster, über das die Alarmbedingung bewertet wird. Dies wird unter Verwendung eines Start- und Endversatzes von der aktuellen Zeit angegeben (z.B. "0 Stunden ago" bis "1 Stunde ago"). Innerhalb dieses Fensters prüft das System, ob die Signal Daten die Alarmbedingungen erfüllen.

Für Assets, die während bestimmter Zeiten inaktiv sind (wie Solar-Assets nachts), kann ein Zeitfenster die Alarmberechnung auf bestimmte Stunden des Tages (in der lokalen Zeitzone des Assets) einschränken.

Beispiel: Rückblick mit Zeitfenster

Das Beispiel des SolarLog FTP-Alarms verwendet einen 9-stündigen Rückblick-Zeitraum mit einem Zeitfenster von 09:00 bis 18:00.

Wenn um 13:15 geprüft wird:

  1. Das System schaut 9 Stunden innerhalb des aktiven Zeitfensters zurück.
  2. Dies bedeutet, dass Daten zwischen 09:00 und 13:00 heute (4 Stunden innerhalb des Fensters) überprüft werden.
  3. Und Daten zwischen 13:00 und 18:00 gestern (5 Stunden innerhalb des Fensters, um den 9-stündigen Rückblick abzuschließen).
  4. Ein Alarm wird nur ausgelöst, wenn in beiden Zeiträumen Daten fehlen.